Chancen in Ostafrika
Kenia und Tansania kennt man in der Entwicklungszusammenarbeit seit Jahren. In letzter Zeit machten auch Äthiopien und Ruanda mit vielen international finanzierten Entwicklungsprojekten von sich reden. Daraus erwachsen an vielen Stellen Geschäftschancen für deutsche Unternehmen.
April 2021
Addis Abeba, Äthiopien © GettyImages/derejeb
Ostafrika umfasst im Kern die Länder Kenia, Tansania, Uganda, Ruanda und Burundi. Seit der Gründung des Südsudan wird auch dieser meist als Teil Ostafrikas gewertet. Äthiopien, Eritrea, Somalia und Dschibuti werden oft ebenfalls hinzugezählt oder als Horn von Afrika zusammengefasst. Die Inseln im Indischen Ozean (Mauritius, Seychellen, Komoren, Madagaskar) werden manchmal Ostafrika zugeschlagen, bilden aber eigentlich einen separaten Wirtschaftsraum.
Die Weltbank ist in Ostafrika der größte Geber. 2019 sagte sie etwa 5,85 Milliarden Euro an ODA und anderen Mitteln zu. Die bilaterale ODA der USA für die Länder Ostafrikas war 2019 ebenfalls hoch und belief sich auf rund 3,6 Milliarden Euro. Die Afrikanische Entwicklungsbank (AfDB) sagte 2019 etwa 1,84 Milliarden Euro zu. Von den EU-Institutionen, das heißt von Europäischer Kommission und Europäischer Investitionsbank (EIB), floss 2019 ODA in Höhe von 987 Millionen Euro nach Ostafrika.
Charakteristika ausgewählter Länder
Äthiopien ist nicht zuletzt wegen seiner wirtschaftlichen und politischen Reformagenda beliebt bei internationalen Gebern. Die Mittel investiert es in Bildung und den Wassersektor.
Kenia erhält schon lange hohe Summen von internationalen Gebern. Die Wirtschaft ist relativ stark, der Entwicklungsbedarf dennoch hoch.
Tansania ist trotz Verstößen gegen demokratische und rechtsstaatliche Prinzipien beliebt bei den Gebern. Diese fördern den Gesundheitssektor und die regionale Integration.
Ruanda ist einer der aktuellen Geberlieblinge. Das Land will bis 2035 zu den Ländern mit mittlerem Einkommen gehören – das Geld für die nötigen Investitionen kommt aus dem Ausland.
Uganda hat ambitionierte Entwicklungspläne, die von internationalen Gebern unterstützt werden. Doch verbreitete Korruption und Bürokratie mindern den Erfolg der Projekte.
Service
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