Phase 1: Informationen sammeln
Gerade weil jenseits einer Landesgrenze oft alles anders ist und jeder Markt seine eigenen Gesetze hat, sollte am Anfang einer jeden Auslandsexpansion eine systematische Recherche stehen. Tatsächlich beherzigt nur jeder dritte Exporteur diesen Ratschlag, zeigt eine Studie von Pricewaterhouse Coopers (PwC).
Dabei mangelt es nicht an Quellen. Die bundeseigene Gesellschaft GTAI liefert vor Ort recherchierte Basisinformationen über alle Märkte der Welt sowie Informationen zu Recht, Zoll, Ausschreibungen und Entwicklungsprojekten. Auch Branchenverbände, Ländervereine und Kammern informieren mit Außenwirtschaftsrundschreiben, in Seminaren und Veranstaltungen. Bundesländer organisieren regelmäßig große Außenwirtschaftstage mit Länder- oder Regionalschwerpunkten. Auch auf Messen und Kongressen können Unternehmer Informationen einholen und erste Kontakte knüpfen.
Eine gute Informationsquelle sind die Organisationen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG), die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) oder die KfW-Entwicklungsbank: Sie alle sind weltweit mit eigenen Büros vertreten.
Recherche ist zweifellos ein entscheidender Faktor für ein erfolgreiches Auslandsgeschäft – interessant, dass in diesem Zusammenhang die Nutzung (auch internationaler) Wirtschaftsdatenbanken kaum diskutiert wird …
Sehr geehrter Herr Schmitz,
nationale und internationale Wirtschaftsdatenbanken sind mit Sicherheit eine sehr wichtige Informationsquelle bei der Recherche im Vorfeld eines Auslandsengagements. GTAI nutzt eine Reihe davon und lässt die Ergebnisse in die Artikel und Publikationen einfließen. Insofern bündeln und filtern wir diese und andere Quellen, mit dem Ziel, unseren Kunden, wo es geht, Arbeit abzunehmen. In unserer laufenden Berichterstattung weisen wir aber gleichzeitig stets auf ergänzende Informationsquellen hin.