Holz: Hoch hinaus
Holz ist als Baustoff im vergangenen Jahrhundert in Europa ins Hintertreffen geraten, findet nun aber wieder mehr Beachtung. Die Berliner Architekten Kaden und Lager bauen sogar Hochhäuser aus Holz.
Februar 2021
Autorin: Edda vom Dorp
Wohnhochhaus Skaio in Heilbronn: Mit seinen 34 Metern ist es aktuell das höchste Holzhaus Deutschlands. © picture alliance/Westend61/Werner Dietrich
Seit rund 15 Jahren geht der Trend weltweit zum Holzhochbau, sprich: zu immer höheren Holzkonstruktionen. Ein Beispiel steht in Heilbronn und heißt Skaio. 2019 gebaut, ist es heute mit seinen 34 Metern Höhe das höchste Holzhaus Deutschlands. Entworfen hat es das Berliner Architekturbüro Kaden und Lager. Die Architekten haben sich seit Gründung ihres Büros im Jahr 2015 auf den Bau mehrgeschossiger Wohnungs-, Gewerbe- und Schulbauten aus und mit Holz spezialisiert. Warum? „Wenn man den gesamten Lebenszyklus betrachtet – vom Rohstoff über Planung, Bau und Rückbau – dann ist Holz de facto unschlagbar“, sagt Mitinhaber Tom Kaden.
Wände und Decken bestehen aus Brettsperrholz, bei den tragenden Stützen kam Brettschichtholz zum Einsatz. Spezialfirmen verleimen dabei mindestens drei Bretter oder Brettlamellen aus Nadelholz parallel zur Faser miteinander. Das macht das Holz sehr tragfähig und sorgt dafür, dass es jeglichen statischen Anforderungen gerecht wird.
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