
»Chancen in Kuba muss man angesichts der Krise mit der Lupe suchen – aber es gibt sie.«
Juni 2020
Florian Steinmeyer/Mexiko-Stadt
Twitter: @GTAI_Latam
Was plant die kubanische Regierung in der Wirtschaftspolitik?
Wichtigstes Projekt ist es, das System der Doppelwährung abzuschaffen. Dadurch sollen Preisverzerrungen beseitigt werden, der Schritt birgt aber die Gefahr, dass der Peso stark abwertet. Trotz möglicher Übergangsschmerzen gilt: Langfristig wird Kuba für ausländische Investoren berechenbarer.
Wo liegen die größten Hürden?
Präsident Trump verschärft den Druck unter anderem dadurch, dass Unternehmen nun in den USA für ihre Kubaaktivitäten verklagt werden können. Deutsche Firmen sollten sicherstellen, dass sie nicht auf Grundstücken tätig werden, die vor der Revolution US-Amerikanern gehört haben.
In welchen Bereichen bestehen Chancen trotz der Krise?
Überall dort, wo ausländisches Kapital auf die Insel fließt. Das gilt für den Tourismus und für die Sonderwirtschaftszone Mariel, in der etwa Firmen aus der Nahrungsmittel- und Baubranche investieren. Auch im Energiesektor gibt es einige private Projekte.
Weitere Markt- und Brancheneinschätzungen zu Kuba lesen Sie auf der GTAI-Länderseite.
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