»Polen gibt bevorzugt Kredite für Umweltprojekte und technologische Innovationen.«
Interview mit Artur Kuśnierek, Sales Development Manager des Hamburger Intralogistikers Jungheinrich in Polen.
April 2021
Artur Kuśnierek ist Sales Development Manager des Hamburger Intralogistikers Jungheinrich in Polen. Im Interview mit Markets International spricht er über die Vorteile für ausländische Investoren.
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Markets International: Was hat Polen ausländischen Investoren zu bieten?
Artur Kuśnierek: Zu den Investitionsanreizen, die ausländischen Investoren angeboten werden, gehören 14 Sonderwirtschaftszonen. Dort sind Unternehmen von der Körperschaftsteuer befreit. Zusätzlich bietet Polen steuerliche Instrumente für die meisten Arten von Investitionen sowie Forschungs- und Entwicklungsprojekten. Es gibt bevorzugt Kredite für Umweltprojekte und technologische Innovationen, zudem Kapitaleinlagen für Start-ups und strategische Projekte. Polen ist für Investitionen attraktiv, weil es im Zentrum Europas liegt. Die Polish Investment and Trade Agency und die Auslandshandelskammer Polen unterstützen ausländische Direktinvestitionen in Polen.
Wie steht Polen als Investitionsstandort aktuell da?
Im Jahre 2019 rangiert das Land an erster Stelle in der Region Zentral- und Osteuropa und an dritter Stelle in Europa, was den Wert von Greenfield-Investitionen angeht. Bis Ende 2020 war es der drittbeliebteste Standort für Auslandsdirektinvestitionen in Europa. Polen rühmt sich einer stabilen Wirtschaft.
Wo bestehen Investitionsmöglichkeiten?
Das Land zeichnet sich auch durch Innovation in vielen Wirtschaftsbereichen aus, deren Bedeutung definitiv zunimmt – wie moderne Unternehmensdienstleistungen, Automobilindustrie, Logistik oder erneuerbare Energiequellen. Geschäftschancen ergeben sich auch durch die Modernisierung der Infrastruktur: Straßen- und Schienenverkehr sowie Energieinfrastruktur. Polen lockt Investoren mit gut ausgebildeten Mitarbeitern.
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