Extrem hoher Wasserstress, verbraucht >80 % des Wassers
Seit den 1980er-Jahren hat Saudi-Arabien seine landwirtschaftliche Nutzfläche mehr als verdoppelt. Mitten in der Wüste.
Quelle: Weltbank
Kühle für Kühe: Die Molkerei Almarai im saudischen al Chardsch erfrischt ihre Tiere per Sprühnebel. Die Branche darf im Land kein Futter mehr anbauen, weil Wasser so knapp ist. © Markus Kirchgessner/laif
Technologische Innovationen im Abwasserbereich liegen in Saudi-Arabien gerade im Trend. Es geht um den Ausbau der Kanalisation, vor allem aber um bessere Klärwerke. Im vergangenen Jahr hat die Saudi Water Partnership Company Aufträge für das erste Public-Private-Partnership-Projekt in der Abwasserindustrie Saudi-Arabiens vergeben. Mit einem 260-Millionen-Dollar-Betreibermodell schrieb sie den Bau der neuen Kläranlage in Dammam aus. Den Zuschlag erhielt ein Konsortium der arabischen Metito Company, der lokalen Mowah und der ägyptischen Orascom Construction. Zusammen sind sie für Bau, Betrieb und Instandhaltung verantwortlich. Die Kläranlage soll das Abwasser der umliegenden Region aufbereiten. In zwei Phasen erhöht sie ihre Kapazität auf bis zu 350.000 Kubikmeter pro Tag. Zum Vergleich: Eins der größten Klärwerke Deutschlands, das Hauptklärwerk Stuttgart, hat eine Kapazität von nur knapp 180.000 Kubikmetern pro Tag.
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