Februar 2019
Autorin: Stefanie Schmitt
Wunderliche Welt: Jeden Tag springen 10.000 Schweine im chinesischen Dorf Sanjiazhai von einer drei Meter hohen Plattform ins kühle Nass. Sie werden zum Tauchen ausgebildet – so sollen sie später auf dem Teller zarter schmecken. © dpa
Am 5. Februar 2019 feiert die chinesisch geprägte Welt ihr Neujahrsfest. Am Vorabend endet laut Mondkalender das Jahr des eher behäbigen Erdhundes. Um Mitternacht hält das Wohlstand und Glück versprechende Schwein Einzug. Schweinejahre gelten als günstig für einen Neuanfang – die Gründung einer Familie, einer Firma oder den Kauf eines Appartements. Wie alle 60 Jahre ist das Schwein 2019 mit dem Element Erde verknüpft. Erde steht für Beständigkeit, aber auch für Stillstand. Im Erd-schwein-Jahr Geborene gelten daher als bodenständige, solide, disziplinierte, aber auch fröhliche Zeitgenossen. Tatsächlich könnte ein bisschen Glück nirgendwo auf der Welt schaden. Selbst die bislang erfolgsverwöhnte Wirtschaft Chinas geriet 2018 in schwierigeres Fahrwasser; die Menschen blicken verunsichert auf die niedrigeren Wachstumsprognosen und den schwelenden Handelskonflikt mit den USA. Allerdings dürfen sie sich über eine umfassende Einkommensteuerreform freuen, die den Konsum zusätzlich stärken soll. Ab dem 25. Januar 2020 heißt es dann „Schwein gehabt“, wenn die vielfach begabte, aber nicht unbedingt kluge Ratte den Reigen der chinesischen Tierkreiszeichen von Neuem beginnt.
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